SPANNENDE DEBÜTROMANE
19:30
SABINE SCHÖNFELLNER
20:15
MAGDALENA SCHREFEL
21:00
VERONIKA BAUER
FREITAG, 19.8.
WEINBAR GEMISCHTER SATZ
Cobenzlgasse 4, 1190 Wien
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ der wunderbare Spruch von Hermann Hesse passt auch auf unseren ersten Gemischter-Satz-Debütpreis: Im heißen Sommer 2022 präsentieren wir aus der Fülle der Roman-Debüts drei, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und zeigen euch damit die großartige Vielfalt unter den österreichischen Debütromanen: Drei Frauen, drei Romane, drei Lebensentwürfe. Alle drei lesen aus ihrem Text, erzählen im Gespräch vom Schreiben und Leben - und eine davon erhält, oscarlike, den heurigen Gemischter-Satz-Debütpreis
Sabine Schönfellner, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Skandinavistik und Deutsch als Fremdsprache, anschließend Promotion in Germanistik. Seit 2006 Mitarbeiterin der "Jugendliteraturwerkstatt Graz", seit 2013 Leiterin der "Jungen LiteraturhausWerkstatt" im Literaturhaus Wien.
In ihrem erstem Roman „Draußen ist weit“ macht die Erzählerin Bekanntschaft mit drei Angehörigen der Kriegskindergeneration. Sie verkörpern drei Typen des Schweigens über das, was ihr Leben geprägt hat.
Über das nicht zu schweigen, wovon man nicht sprechen kann, hat bekanntlich oft Spekulation oder Lüge zur Folge. Aber es muss nicht zwangsläufig so kommen. Dieses Debüt handelt davon, wie Schweigen und Einsamkeit durch Generationen weiterwirken. Zur derzeit so beliebten Identifikation lädt das nicht ein. Aber dazu, die Lage zu erkennen.(deutschlandfunk.de)
Magdalena Schrefel studierte Europäische Ethnologie in Wien und Literarisches Schreiben in Leipzig. Ihr Theaterstück Ein Berg, viele wurde am Schauspiel Leipzig uraufgeführt, vom Bayerischen Rundfunk als Hörspiel produziert und mit dem Kleist-Förderpreis 2020 ausgezeichnet. 2022 erhielt sie den Robert Walser-Preis.
Die Autorin liest aus "Brauchbare Menschen" . Magdalena Schrefels Figuren stehen vor den alltäglich-absurden Herausforderungen des Spätkapitalismus – Automatisierung, Kontrolle, Prekarität – und finden überraschende Wege, mit dem Unzumutbaren umzugehen. Und sie fragen nach den Bedingungen der Entstehung von Literatur: Wie macht sie sich Menschen zunutze? Und ist Literatur Arbeit, ja, sogar systemrelevante?
Die Niederösterreicherin wird aus ihrem Debütroman "Der Busführer" lesen.
Veronika Bauer erzählt einen heimelig-tristen, aber starken Landroman übers Busfahren, übers Ausbrechen, übers Verlieben und über einen Sohn, der sich trotz allem verpflichtet fühlt, einem Vater nachzutrauern, dessen Tod eine Erlösung für ihn war. Und über die Frage, wie weit man für jemanden, dem man nahe sein will, gehen würde. (Wiener Zeitung)
Die Autorin studierte Grafik- und Kommunikationsdesign und arbeitete als Grafikerin und Artdirektorin, bevor sie sich als Texterin selbstständig machte. Sie schreibt regelmäßig für Magazine, ihr Herz schlägt jedoch schon immer für Geschichten.
16:30
GEORG HADERER
18:00
MARTINA PARKER
19:30
ULRIKE BEIMPOLD
SAMSTAG, 3.9.
SEKTKELLEREI KATTUS
Billrothstraße 51, 1190 Wien
Georg Haderer wird aus seinem aktuellen Krimi "Seht ihr es nicht" lesen"
„Ein unglaublich witziger, unblutiger, großartig erzählter Kriminalroman, ich habe das Buch genossen, bis zur letzten Seite … So amüsant, mit so viel Feuer und mit so viel Humor, dass man gar nicht mehr aufhören will zu lesen.“
ORF„Guten Morgen Österreich“, Johannes Kössler (Buchhandlung Seeseiten)
Georg Haderer, geboren 1973 in Tirol, lebt heute in Wien. Nach einer Schuhmacherlehre blieb er nicht bei seinen Leisten, sondern ging in die Werbebranche und von dort weiter ins Lehramt. Mit fünfzehn war seine Liebe zur Literatur bereits so groß, dass er sein erstes Bücherregal (Fichte) baute, um über 500 Bücher unterzubringen. Heute gesellen sich dazu seine eigenen Kriminalromane: Bei Haymon ließ er Major Schäfer (sechsmal) und Philomena Schimmer (einmal) Verbrecher*innen jagen.
Martina Parkers Romandebüt "Zuagroast" war der Überraschungserfolg 2021. Der herrlich amüsante Mix aus Krimi, Gartenbuch und Burgenlandreiseführer stand monatelang auf den Bestsellerlisten.
Auch ihr zweiter Burgenlandkrimi "Hamdraht" führt die Bestsellerlisten an.
Martina Parker hatte eine herrliche Kindheit am Land. Mit 18 war es trotzdem Zeit über den Gartenzaun zu blicken. Als Journalistin reiste sie in 69 Länder, traf und interviewte Stars und Künstler wie Susan Sarandon, Cate Blanchett, Quentin Tarantino und Karl Lagerfeld. Sie lebt mit ihrer Familie, Pferden, Katzen und Fledermäusen in einem alten Bauernhof im Südburgenländischen. In ihrem Garten gibt es sehr viel Giersch und viel zu viele Nacktschnecken. Magst Mitmorden? Der nächste Südburgenlandkrimi ist schon in Arbeit.
Foto: Oliver Topf
Bereits im zarten Alter von acht Jahren schnupperte Ulrike Beimpold im Burgtheater Bühnenluft. Mit dem ersten Schritt in die “Heiligen Hallen” trat auch ein ständiger Begleiter an ihre Seite: die Theateranekdote!
Die Schauspielerin sammelte genüsslich alle Aussetzer, Versprecher und Hoppalas – und hütete diesen Schatz drei Direktionen lang. In ihren köstlichen Erzählungen – gespickt mit großen Namen – öffnet die Schauspielerin für ihre Zuhörer die heitere Welt des Theaters.
Foto: Stefan Joham
AUS ORGANISATORISCHEN GRÜNDEN FINDEN DIE LESUNGEN AM 3. UND 4.9. AUF DEM GELÄNDE DER SEKTKELLEREI KATTUS STATT,
bei Schönwetter draussen, bei Schlechtwetter drinnen
16:30
JUDITH W. TASCHLER
18:00
ANDREAS VITASEK
19:30
ROTRAUT SCHÖBERL mit
THOMAS RAAB & THERESA PRAMMER
SONNTAG, 4.9.
SEKTKELLEREI KATTUS
Billrothstraße 51, 1190 Wien
Die Autorin liest aus ihrem im April erschienen Bestseller "Über Carl reden wir morgen"
Judith W. Tschlerhat mit ‚Über Carl reden wir morgen' einen großartigen Familienroman geschrieben, in dem vor allem die männlichen Figuren beeindrucken. Auch wenn man die Formulierung nicht mehr hören kann, bei der Lektüre von Judith W. Taschlers gelungenem Familienroman drängt sie sich immer wieder auf: „Über Carl reden wir morgen" ist großes Kino. Angelehnt an die Geschichte der eigenen Familie, zeichnet Taschler über drei Generationen das Schicksal der Bruggers aus dem Mühlviertel nach - mit allem, was die Zeit zwischen 1828 und 1922 zu bieten hat: soziale Gegensätze, große Leidenschaften, erbarmungslose Familienfehden, ein bitterer Krieg, Stadt, Land, Aufbruch und Ausbruch. ... Judith W. Taschlers Lust am Erzählen gepaart mit profunder Recherche machen den Roman zu einem Schmöker im allerbesten Sinn. (Die Presse, Doris Kraus)
Foto: Maria Noi
Die Kabarett-Legende liest aus seiner im Frühjahr erschienen Biografie "Ich bin der Andere":
Sein Leben: ein abenteuerlicher Ritt, in dem der kleine Andi aus Favoriten mal in die Wiener Nachtszene der Siebzigerjahre eintaucht, mal auf Selbstfindungstrips quer durch Europa tingelt und nicht zuletzt im Paris der Künstler*innen und Bohemiens landet – genug Stoff für erste Bühnenauftritte.
Doch es wäre nicht Vitásek, wenn er in seinem Buch neben den Erfolgen als Kabarettist, Schauspieler und Regisseur nicht auch die Abgründe offenlegte: persönliche Krisen und panische Angst vor Bühnenauftritten, gebrochene Herzen, Wochenend-Vater und der Versuch, vom alten weißen zum alten weisen Mann zu werden. Spitzfindig, tabulos und zum Weinen komisch, zugleich poetisch und nachdenklich erzählt Vitásek von sich – und von dem Anderen, der irgendwie auch in uns steckt.
Foto: Brandstätter Verlag
Die engagierte Buchfrau, begeisterte Gärtnerin und Katzenliebhaberin ist auch auch Herausgeberin von Sammlungen unterhaltsamer Kurzkrimis.
Mit Unterstützung der Autor*innen Theresa Prammer und Thomas Raab,
liest sie aus ihren Büchern "Radieschen von unten" und "Auf leisen Pfoten", Sammlungen von Kurzkrimis rund um Gärten & Katzen.
4.9. AUSGEBUCHT
2022
MODERATION: ROTRAUT SCHÖBERL
BÜCHERTISCH: BUCHHANDLUNG LEPORELLO